Das neue Fundusgebäude für das Seehasenfest ist auf zwei nebeneinander liegenden Baukörpern verteilt. In der zweischiffigen Holzhalle mit Spannweiten von 15 und 20 Metern bilden Dachbinder aus Brettschichtholz im Abstand von 2,5 m in Verbindung mit entsprechenden Stützen das Haupttragwerk. Die empfindlichen Requisiten und Kostüme sind zusammen mit Schneiderei, Wäscherei und Büros in dem viergeschossigen Gebäude, ebenfalls in Holzbauweise, untergebracht. Es ist in einem Raster aus Stützen und Unterzügen aufgebaut, die zur Bildung der Dach- und Geschossdecken mit Brettsperrholzplatten belegt sind. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein großer, stützenfreier Anprobe- und Mehrzweckraum. Die darüber liegenden Lagerräume wurden mittels Baubuchenträger als abgehängte Sonderkonstruktion ausgeführt. Sämtliche Außen- und Innenwände sind aus Brettsperrholzplatten, innen wurde das Material atmosphärisch-stimmig sichtbar belassen. Alle Installationen sind sichtbar geführt und einfach befestigt, immer wiederkehrende Details wurden so weit entwickelt, dass die gesamte Holzkonstruktion sauber durchgebildet werden konnte.