Der Kurort Bad Wiessee ist berühmt für seine Jod-Schwefel-Quelle. In einem neu errichteten Badehaus kann nun wieder in diesem reichhaltigen Wasser gebadet werden. Dafür wurden vier kubische Baukörper aus Holz kleeblattartig zueinander angeordnet. Der Empfang liegt in deren Mitte, von hier aus gelangen die Badenden zu den Wartebereichen, von wo aus sie sich auf die einzelnen Kabinen verteilen. Die verwendeten Materialien wie Holz und Naturstein zusammen mit der Lichtführung tragen zur angenehmen Atmosphäre bei. Alle Räume sind natürlich belichtet, Holzlamellen vor den Fenstern schützen vor Einblicken. Die Wartebereiche hingegen sind von oben belichtet durch mittig sitzende laternenartige Oberlichter. Das Badehaus ist ein auf einem Betonsockel ruhender Holzbau mit Außenwänden in Holzrahmenbauweise und Innenwänden aus Brettsperrholz. Die Dachkonstruktion variiert zwischen Brettsperrholzelementen, Balkenlagen und einem Trägerrost im Bereich der Laternen. Die Fassade sind auf Abstand montierte Latten aus Weißtanne mit einem abschließenden Kupferband.

Jod- und Schwefelbad Bad Wiessee © Jens Weber
Jod- und Schwefelbad Bad Wiessee © Jens Weber
Jod- und Schwefelbad Bad Wiessee © Gerald Schnell
Jod- und Schwefelbad Bad Wiessee © Gerald Schnell
Jod- und Schwefelbad Bad Wiessee © Jens Weber
Jod- und Schwefelbad Bad Wiessee © Jens Weber