Die Kunsthochschule in Kassel ist ein vom Architekten Paul Friedrich Posenenske 1962 errichtetes und unter Denkmalschutz stehendes Gebäude. Im Innenhof der Schule, schon immer von dem Architekten als Erweiterungsfläche vorgesehen, steht nun ein freistehender rechteckiger Holzbau. Er dient mit seinen rund 450 Quadratmetern Grundfläche als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum und für die Herstellung großformatiger Kunstwerke. Die Tragstruktur gliedert das Gebäude in rechteckige Felder, der anthrazitfarbene Ton der Fassade ist eine Reminiszenz an die Stahlbauteile des Bestandes. Die in hellem Holz gehaltenen Flügeltüren können geöffnet werden, um Außen- und Innenraum gemeinsam zu nutzen. Was außen dunkel und zurückhaltend wirkt, ist innen hell und licht. Dafür sorgen neben unbehandelten Holzoberflächen an Wand und Decke auch die 864 gewölbten Glaslinsen, die die oberen Wandteile, innen wie außen, wie ein gleichmäßiges Muster überziehen und diffuses Licht gleichmäßig ins Innere bringen.

Kassel Kunstraum © NikolasWefers
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