Am Rande einer mit altem Baumbestand gesäumten Parklandschaft in Bad Aibling steht ein zweigeschossiges Parkhaus aus Holz: 70 Meter lang, 17 Meter breit und für bis zu 104 Autos. An der einen Schmalseite führt eine Betonrampe ins Obergeschoss, an der anderen eine Stahltreppe. Das äußere Erscheinungsbild ist geprägt vom modularen Konstruktionsprinzip und der Materialität des Holzes: Dach und Geschossdecke sind als markante horizontale Bänder ablesbar, die Fassade wechselt zwischen geschlossenen und offenen Fassadenelemente. Im Inneren ist die Konstruktion gut ablesbar: Stützen und Träger sind aus Brettschichtholz, beziehungsweise wegen der erhöhten Traglast im Erdgeschoss aus Baubuche. Trennwände und Decke sind aus Brettsperrholz, der Fahrbahnbelag ist aus Gussasphalt. Das ganze Gebäude steht auf Punktfundamenten. Die modulare Bauweise erlaubt eine Erweiterung, einen Rückbau sowie eine Umnutzung. Dahinter steht der Gedanke wandelbare Strukturen mit nutzungsneutralen Grundrissen zu schaffen.

Bad Aibling Parkhaus © Sebastian Schels
Bad Aibling Parkhaus © Sebastian Schels
Bad Aibling B&O Parkhaus © Sebastian Schels
Bad Aibling B&O Parkhaus © Sebastian Schels
Bad Aibling Parkhaus © Sebastian Schels
Bad Aibling Parkhaus © Sebastian Schels
Bad Aibling Parkhaus © Sebastian Schels
Bad Aibling Parkhaus © Sebastian Schels