Das Heinrich Haus ist eine Einrichtung für Senioren und für Menschen mit Behinderung. In Neuwied am Mittelrhein wurde nun ein neues Ärzte- und Therapiezentrum mit angeschlossenen Werkstätten errichtet. Auf einem abfallenden Gelände stehen die zweigeschossigen Gebäuderiegel parallel zum Hangverlauf, leicht versetzt zueinander und fügen sich zu einer kammartigen Struktur. Dabei entsteht ein mit den Außenräumen verflochtenes Bauensemble, das durch die geschickte Ausnutzung der Gefällesituation durchwegs barrierefrei Zugänge aufweisen kann. Zur Straße hin verdichten sich die Riegel zu einem kompakten Baukörper. Charakteristisch für die äußere Erscheinung sind die Sheddächer und die sich daraus ergebende gezackte Dachlandschaft. Das ganze Ensemble hat ein freundliches Erscheinungsbild mit einer hellen Holzfassade. Im Inneren ergeben sich durch die Sheddächer hohe, licht Räume mit schönen Raumzuschnitten. Die Tragkonstruktion basiert auf einem Raster von 3.60 Metern. Die Dach- und Deckenelemente sind als Holzkästen mit integriertem Querträger ausgebildet. Sie sind tragend und raumabschließend zugleich und wurden inklusive fertiger Sichtoberfläche und Akustikbekleidung im Werk vorgefertigt.